Gabriele Jelden
Die Osteopathie wurde bereits im 19. Jahrhundert von dem amerikanischen Arzt A.T.Still (1828-1917) entwickelt.
Prinzipien der Osteopathie:
Der Mensch ist eine Einheit
Struktur und Funktion eines Organs oder Gewebes stehen in direktem Zusammenhang
Die Selbstheilungskräfte des Organismus können die Heilung oder die Linderung einer Krankheit oder eines Leidens bewirken.
Die Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin, die dem Erkennen und Behandeln von Funktionsstörungen dient. Der Patient wird in seiner Gesamtheit betrachtet - zum einen in der Einheit von Körper, Geist und Seele und zum anderen in seiner körperlichen Einheit auf allen Ebenen.
Die Einheit des Körpers schließt
das parietale System mit Knochen, Gelenken, Muskeln, Sehnen und Bändern,
das viszerale System mit allen inneren Organen wie Herz, Magen, Darm, Leber usw.,
das craniosacrale System mit Gehirn und Nerven
und alle Körperflüssigkeiten wie Blut, Lymphe und Liquor mit ein.
Jedes Körperteil, jedes Organ benötigt zum optimalen Funktionieren viel Bewegungsfreiheit.
Ist die Beweglichkeit eingeschränkt, entstehen aus Sicht der Osteopathie zunächst Gewebespannungen, dann Funktionsstörungen und anschließend Beschwerden.
Die Osteopathie behandelt keine Krankheiten im eigentlichen Sinne, sondern Bewegungsstörungen im weitesten Sinne.
Die Osteopathie hat als Ziel, die Beweglichkeit der betroffenen Struktur zu verbessern und so die Selbstheilung des Patienten anzuregen und ihm die Möglichkeit zu geben, sich selbst auf natürliche Art und Weise ins Gleichgewicht zu bringen.